Rumeyplan

Berlin Tempelhof-Schöneberg


In der Gartenstadt Neutempelhof entstand 1926 eine Spielwiese mit einem Rosengarten als südlicher Endpunkt der hufeisenförmigen Parkanlage.

Gartendirektor Rudolf Fischer hatte hier am Ende des Rumeyplan die zweigeschossige Randbebauung platzartig aufgeweitet.

An den einmündenden Straßen, Bundesring und Peter-Strasser-Weg, schlossen freistehende Mauern mit schmückenden Putti den Gartenraum bis zu den mit Bernburger Mosaik gepflasterten Fußwegen.
Säulenpappeln markierten diese Platzgestaltung weithin sichtbar.

Zur Mitte hin bildeten Rosenbäumchen eine duftende Pflanzung auf Nasenhöhe; sie umgaben eine achteckige Rosenpergola in deren Zentrum die Bronzeskulptur `Eva` von Ernst Seeger aufgestellt wurde.
Eine Hecke und kleinkronige Bäume schlossen den Stadtplatz zur abgesenkten Spielwiese hin.  Mit Blick auf die Rosenbeete wurden hier weiße Parkbänke aufgestellt.

2008 zeigten gartenarchäologischen Suchgrabungen, die mit den Mitgliedern des Parkring e. V. durchgeführt wurden, Wegeeinfassungen und das Fundament der Skulptur.

Im Zusammenhang mit den reduziert angelegten Vorgärten gestaltete er so eine scheinbar weitläufige Platzfläche, in die der symmetrische Rosengarten hineinragte.

In den Beeten ließ Fischer weiße und rote Polyantharosen anpflanzen.
Niedere Buchsbaumhecken umgaben auch im Winter die Beete zierend.

Gemeinsam mit dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg und der Gartendenkmalpflege wurden die Wiederherstellung der Anlage geplant.

Die Umsetzung erfolgte auf Basis der Grabungen im Bestand und unter Berücksichtigung des überkommener Archivmaterials.

Seither steht die `Große Stehende` der Bildhauerin Hildegard Lutze auf neuem Sockel in der Rosenpergola und der Parkring e. V. pflegt die Anlage.