An der Rehwiese

Berlin Steglitz-Zehlendorf


Der 2007 fertig gestellte Villengarten an der Rehwiese, besticht durch seine gartenräumliche Formensprache und seinen ausgewählten Staudenreichtum.
Kennzeichnend für die Gartenanlage sind Vegetationsflächen mit Pflanzungen im Altbaumbestand, deren Hauptblühphasen sich jeweils an einzelnen Jahreszeiten orientieren.

Die Gestaltung des bewusst einsehbaren Vorgartens ist landschaftlich und angelehnt an die Entstehungszeit der Villa, die 1902 vom Architekten Walter Schilbach, ein Alfred Messel-Schüler, für den Chemiker und Schriftsteller Oskar Cordel fertiggestellt wurde.

Zunächst wurde im Gelände eine Doppelgarage eingebaut und pflanzlich integriert. Die Stauden- und Gehölzflächen blühen hier hauptsächlich im Früh- und Spätsommer.

Im uneinsichtigen, privaten Teil des Gartens dominieren orthogonale Formen. Bei der Planung wurde eine Böschung als Terrassengarten umgestaltet. Der Geländeunterschied von über drei Meter zu den nachbarschaftlichen Grundstücken, wurde durch Natursteinmauern abgefangen. Dabei entstand ein üppig blühender Steingarten mit einem weiteren Sitzbereich von dem aus der Garten überblickt werden kann.

Durch weitere Erdbewegungen ließ sich eine zentrale, waagrechte Rasenfläche für Ballspiele gestalten. Am Haus bietet eine großzügige Terrasse nun ausreichend Raum auch für größere Gartenfeste. An ihren Stirnseiten setzen eine filigran gestaltete Pergola und eine Skulptur weitere gestalterische Akzente.