Riehmenschneider Weg

Berlin Tempelhof-Schöneberg


Das Schöneberger Südgelände, zwischen den Trassen der Wannseebahn und der Bahnstrecke Berlin–Dresden gelegen, galt seit dem beginnenden 20. Jahrhundert als lukratives Baugebiet.

So wurden bis in die Dreissigerjahre verschiedene Bebauungspläne entwickelt, deren Umsetzung jedoch jeweils an den Weltkriege scheiterte.

Zeitgleich siedelten sich auf dem ehemaligen Schöneberger Ackerland Kleingärtner. Die ehemals 8000 Parzellen wurden zwischenzeitlich durch verschiedene Stadtentwicklungsprozesse reduziert.

Dennoch bildet die Anzahl von 2500 Parzellen, bis heute die Größte zusammenhängende Kleingartenkolonie Berlins.

1996 plante das Grünflächenamt Schöneberg entlang der hauptsächlich in der Kolonie Samoa gelegenen, verkehrsberuhigten Peter-Vischer-Straße einen Grünzug in der Form eines Stadtparks. Dieses Parkband sollte vom Riemenschneiderweg bis zur Peter-Vischer-Straße führen.

Geplant als Auftakt eines Grünzuges entstand ein Stadtplatz mit vielfältigen Nutzungen. So wurde der Geländeanstieg mit Rasenstufen überwunden, die zum Verweilen einladen und von denen das Straßengeschehen am Riemenschneiderweg, aber auch in der Peter-Vischer-Straße beobachtet werden kann.

Auf der höchsten Teilfläche entstand ein Spielbereich mit Balanciergeräten.

Auch die Kinder der angrenzenden Kita Nachbarschaftsheim Schöneberg e. V. nutzen die anschließende Tummelwiese.
Im dortigen Heckentheater können die Darbietungen von den abschließenden Rasenstufen aus verfolgt werden. Eine kulissenartige Bepflanzung unterstreicht die geplante Nutzung und markiert den Beginn der Anlage weithin sichtbar.